Bei uns im Norden gibt es Wasser, süß und salzig, von oben und unten. Wir haben Wind und weite Ebenen, um die er hinwegfegen kann. Wir haben feine Sanddünen und dichte Wälder. Was wir nicht haben: Berge. Lotti kommt aus der Lüneburger Heide. Mitten im Naturschutzgebiet, zwischen Heidekraut, Heidschnucken und verirrten Tourist*innen, wächst dort die höchste Erhebung der nordwestdeutschen Tiefebene aus dem Boden: Der Wilseder Berg ist mit seinen 169 Metern unser einziger nennenswerter Hügel. Damit sich das ändert, bringen wir mehr Berge in den Norden! Nachdem im Juli-Blog die Mittelmastgeräte von smb Seilspielgeräte im Mittelpunkt standen, folgen heute die Fachwerkgeräte.
Møllehøj
Gerade haben wir über die höchste Erhebung unserer Heimat geschmunzelt. Ein Blick zu unserem dänischen Nachbarn zeigt dann aber, dass auch dort Freunde des Wanderns nur Kilometer, aber keine Höhenmeter abreißen können. Der Møllehøj darf mit seinen 170,86 Metern kaum als Berg bezeichnet werden. Den Gipfel kann man beim Spaziergang schon mal verpassen, er ist nämlich nur durch einen unscheinbaren, alten Mühlenstein markiert. Als Familienausflug lohnt sich ein Besuch allemal: Es fehlt zwar eine Aussichtsplattform, dafür steht auf dem Møllehøj ein Bauernhof. Es gibt viel Platz zum Toben und Kühe zum Bestaunen. Für kleine Kletteranfänger*innen ist auch das gleichnamige Spielgerät von smb Seilspielgeräte gemacht: Unser Miniberg ist 1,50 Meter hoch und schon für Kinder ab vier Jahren geeignet.
Kékes
Auf dem Spielplatz ist der Kékes der große Bruder des Møllehøjs. In Echt aber ist er ein Riese im Vergleich zum dänischen Hügel: Mit 1.014 Metern ragt er als höchster Berg Ungarns und als höchste Erhebung des Mátra-Gebirges in den Himmel. Die ungarische Bezeichnung „Kékestető“ kann mit „blaue Kuppe“ übersetzt werden. Der Name ist darauf zurückzuführen, dass der Kékes beim Betrachten aus der Ferne blau erscheint. Unseren smb-Kékes gibt es natürlich auch mit blauer Pulverbeschichtung und blauen Seilen. Mit seinen 1,93 Metern ist er schon für Kinder ab 4 Jahren geeignet.
Carrantuohill
Da wo in der Werbung die Kühe für die irische Butter weiden, haben Eismassen vor langer Zeit den Carrantuohill zu 1.039 Metern aufgetürmt. Der höchste Berg der irischen Insel liegt im Südwesten und ist ein beliebtes Wanderziel. Wer es bis nach oben schafft, hat Trittsicherheit bewiesen und wird mit einem fünf Meter hohen Gipfelkreuz belohnt – und natürlich mit einer fantastischen Aussicht. Auf dem Spielplatz soll der Carrantuohill für Erfolgserlebnisse bei den ganz Kleinen sorgen. Das 2,99 Meter große Seilspielgerät erwartet die jungen Gipfelstürmer*innen mit einer Ausguckplattform, die allen Kletterern einen guten Überblick über den Spielplatz verschafft. Wer sich auf dem Weg nach oben ausruhen muss, kann einen Zwischenstopp auf dem eingebauten Liegenetz machen.
Har Meron
Jetzt wird es politisch! Denn der Har Meron liegt in Israel und ist mit 1.208 Metern über dem Meeresspiegel offiziell die höchste Erhebung innerhalb der „Green Line“, also der international anerkannten Grenze des Staates. Seit 1967 beansprucht Israel außerhalb dieser offiziellen Grenzen jedoch auch das Gebiet der Golanhöhen, das seit 1981 sogar von Israel mitverwaltet wird, obwohl die Annexion von den meisten Staaten nicht anerkannt wird. Inmitten der Golanhöhen liegt der Hermon, der mit 2.814 Metern den Har Meron weit überragt. Je nach Auffassung des Betrachtes liegt der Hermon in Syrien oder aber in Israel.
Weniger umstritten ist der Har Meron von smb Seilspielgeräte. Er ist 4,20 Meter hoch und besitzt ein offenes Raumnetz für die freie Entfaltung jedes kleinen Kletterers.
Dufourspitze
Und wir gehen immer höher! Die Dufourspitze ist nichts mehr für untrainierte Hobbywanderer. Sie ist imposante 4.634 Meter hoch, der höchste Gipfel der Schweiz und des gesamten deutschen Sprachraums. Weil wir nicht so viel Erfahrung im alpinen Bergsteigen haben, bleiben wir lieber auf dem Boden: Die Dufourspitze aus der smb-Manufaktur bietet 38 kleinen und großen Kletterern Platz und fordert ihre motorischen Fähigkeiten durch ein anspruchsvolles Raumnetz heraus. Das Gute ist: Bei einer Gerätehöhe von 4,45 Metern wird die Luft noch nicht dünn!
Mont Blanc
Der Weiße Berg liegt zwischen Frankreich und Italien und heißt darum mal „Mont Blanc“ und mal „Monte Bianco“. Die Namenserklärung ist einfach: Auf 4.810 Metern ist es so kalt, dass der höchste Berg der Alpen ganzjährig in ein Schnee- und Eiskleid gehüllt ist. Auf die Spitze schaffen es nur wahre Alpinist*innen und es kommt häufig zu Unfällen. Viel ungefährlicher ist das Erklimmen des Spielplatz-Giganten. Auch er gehört zwar zu den größten im smb-Programm (5,50 Meter), hält aber nur die positiven Seiten des Bergsteigens parat: Körperliche Herausforderung, Mutproben, Erfolgserlebnisse am Gipfel und eine gute Aussicht von oben. Besonders beliebt ist die Variante mit langer, gewendelter Rutsche, die den „Abstieg“ beschleunigt.
Triglav
Der Triglav ist der Berg, der es uns am meisten angetan hat. Er ist mit 2.864 Metern der höchste Gipfel Sloweniens und liegt im gleichnamigen Nationalpark. Die Slowenen lieben ihren Berg: Der Triglav ist Nationalsymbol und zentraler Bestandteil des Wappens, das sich auch auf der Flagge wiederfindet. Nach Einführung des Euro 2007 prangt der Gipfel auch auf der 50-Eurocentmünze. Übersetzt bedeutet der Name „Dreihaupt“. Eine Legende besagt, dass die dreiköpfige Gottheit „Triglaw“ von der Spitze des Berges aus herrschte. Ein Kopf regierte den Himmel, der zweite die Erde und der dritte Kopf die Unterwelt. Kaum ein anderer Berg zieht sein Volk so in Bann – jeder Slowene muss als Symbol seiner Heimatverbundenheit einmal in seinem Leben den Gipfel besteigen. Der Triglav ist dementsprechend gut besucht. Genauso beliebt ist unser Spielplatz-Triglav. Mit seinen 3,00 Metern ist er bereits bei Kindern ab 4 Jahren ein Renner und durch seine kompakte Bauart eignet er sich auch für kleine Spielflächen.
Monte Bianco
Wer aufgepasst und bis hierhin sehr sorgfältig gelesen hat, dem wird auffallen, dass sich bei unseren Spielplatz-Bergen eine kleine Dopplung eingeschlichen hat: Der Monte Bianco ist der „Weiße Berg“, der von den Franzosen „Mont Blanc“ genannt wird. Wir haben also zwei unserer Fachwerkgeräte nach diesem imposanten Berg benannt. Der Mont Blanc ist mit 5,50 Metern unser höchstes Gerät in der sogenannten Rautenkuppelbauweise. Der Monte Bianco hingegen wurde in der Fachwerkträgerbauweise konstruiert und ist daran zu erkennen, dass seine „Füße“ nicht nach außen gespreizt, sondern zum Geräteinnern geneigt sind.
Mount Logan
Nachdem wir in Europa von Gipfel zu Gipfel gesprungen sind, schwimmen wir noch einmal über den großen Teich und erklimmen die Spitze des höchsten Berges Kanadas: Der Mount Logan liegt 5.959 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit nichts für Hobbyathlet*innen. Seine Besteigung gilt als eine der schwierigsten Nordamerikas, die Luft an seinem höchsten Punkt ist so dünn wie im Himalaya auf 7.000 Metern. Der Spielplatz-Mount Logan ist zwar ganz und gar ungefährlich, aber macht es mutigen Kindern nicht leicht: Der 5,50 Meter hohe Koloss hat ein anspruchsvolles Raumnetz und kann durch viele Anbauteile ergänzt werden. Aber auch als Grundgerät bietet er schon zirka 50 kleinen Leuten ab sechs Jahren Platz zum sich Ausprobieren und Mutigsein.